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RLB Agrar-Newsletter 16/2024

Zu Beginn der Handelswoche notierte der Mai-Weizen bei einem Schlusskurs von 203,75 € /t und der Dezember-Weizen bei einem Schlusskurs von 222,75 € /t…

Zu Beginn der Handelswoche notierte der Mai-Weizen bei einem Schlusskurs von 203,75 € /t und der Dezember-Weizen bei einem Schlusskurs von 222,75 € /t an der Euronext in Paris.

Aktuell wird berichtet, dass es bei dem Export aus der Ukraine über das Schwarzmeer aufgrund der Angriffe Russlands auf die Infrastruktur Odessas zu starken Verzögerungen kommt. Aber das hohe und günstige Exportangebot aus der Schwarzmeerregion bleibt unverändert.

Anfang der Woche erschien der wöchentliche Bericht über den Aussaatfortschritt und die Wachstumsratings in den USA.

Es wird berichtet, dass die Maisaussaat in den USA in der vergangenen Woche vorangeschritten ist und nun bei 6% und damit einen Prozentpunkt über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt. Zudem hat die Sojabohnenaussaat begonnen und ist etwas weiter vorangeschritten als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Der Winterweizen ist weiterentwickelt als im letzten Jahr und weiter in der Entwicklung als im Durchschnitt der Vorjahre. Die Wachstumsratings für den Winterweizen haben sich im Vergleich zur letzten Woche minimal verschlechtert und sind jetzt bei 55% gut bis sehr gut. Zuvor war das Rating bei 56% und im Vergleich zum Vorjahr bei 27%.

 

In der Ukraine erwartet das Landwirtschaftsministerium für 2024 einen Rückgang bei der Getreideproduktion um 10% im Vergleich zum Vorjahr wegen einer rückläufigen Anbaufläche. Bei der Ölsaatenproduktion wird auch ein Rückgang erwartet, allen voran bei der Sonnenblumenerzeugung. Die Rapsproduktion soll mit ca. 4 Mio. t unter Vorjahresniveau liegen und die Sojabohnenproduktion soll um ca. 1 Mio. t auf 5 Mio. t steigen. 

Weiterhin stehen die Wetterbedingungen in der Schwarzmeerregion im Fokus. Im Süden Russlands bleibt es voraussichtlich zu trocken, ebenso in wichtigen Anbauregionen im Süden der Ukraine. In Südrussland ist es aktuell zu warm und zu trocken für die Jahreszeit. Zudem müsste Stand heute deutlich mehr Regen Ende April fallen, um die sehr hohen Ernteerwartungen für den Weizen zu erfüllen. 

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